Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen
Durch die Coronapandemie und dem Ukraine-Krieg befindet sich Kuba in einer sehr ernsten Lage. Die sonst so kreativen und charakterstarken Inselbewohner sind am Ende ihrer Kräfte, da nun auch noch der lukrativste Wirtschaftszweig, der Tourismus, weggebrochen ist. Wer sich selbst kaum ernähren kann, kann auch keine Gäste bewirten. Selbst für Touristen in den großen Hotels werden Nahrungsmittel knapp. Auf der Insel mangelt es an Essen, Medikamenten und Benzin. Strom gibt es nur wenige Stunden am Tag.
Mittlerweile verlassen immer mehr Kubaner ihr Land. Erst seit Kurzem ist es meinen Mitschwestern auf Kuba möglich, die Menschen dort durch gezielte Projektarbeit zu unterstützen, da angesichts dieser dramatischen Situation die landwirtschaftliche Produktion vom Staat teilweise liberalisiert wurde. Sechs Hektar Land stehen den Don Bosco Schwestern in Havannas Stadtteil Guanabacoa zur Verfügung. Hier sollen schnellstens für drei Jahre Bananen, Maniok und Süßkartoffeln auf agrarökologischer Basis wachsen und Frauen in landwirtschaftlicher Arbeit und Viehzucht ausgebildet werden. Agrarökologie funktioniert nach einem Kreislaufsystem, in dem alles, was für den Anbau benötigt wird, selbst produziert und wiederverwertet wird.
Zum Beispiel soll in dem neuen Projekt der Don Bosco Schwestern selbst Saatgut gewonnen und Dünger hergestellt werden. Vor allem aber ist Agrarökologie sozial gerecht. Sie sichert Kleinbäuerinnen ein gutes Auskommen und fördert die Chancengerechtigkeit von Frauen, indem sie es ihnen ermöglicht, Land und Ressourcen selbst zu verwalten. Die Produkte werden regional vermarktet und können durch die Vielfalt der Anbaukulturen das ganze Jahr geerntet und verkauft werden. Das garantiert eine zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln und eine regelmäßige Einkommensquelle für die Frauen.
- Dringend benötigt werden u.a.
- Hacken, Spaten, Schubkarren
- Elektromotorrad für den Transport
- ein kleiner Traktor
- Ausbau des Bewässerungssystems
- Materialien für den Stallbau
Ein solches Projekt aufzubauen, ist kein leichtes Unterfangen für meine Mitschwestern, aber angesichts der Lebensmittelknappheit alternativlos. Wir wollen den Menschen etwas geben, das zurzeit auf Kuba am wenigsten zu finden ist: Hoffnung.
Spendenkonto Deutschland
Empfänger: Missionsprokur FMA
Verwendungszweck: Solidaritätsprojekt 2023
IBAN: DE12370205000001073900
BIC: BFSWDE33XXX
Spendenkonto Österreich
Empfänger: Solidaritätsverein der Don Bosco Schwestern
Verwendungszweck: Solidaritätsprojekt 2023
IBAN: AT73 3600 0000 0017 5000
BIC: RZTIAT22